Mein Name ist Amos. Ich habe einen Traum: Einmal allein - in Seglerkreisen nennt man das “Einhand” - über den Atlantik segeln. Von der einen Seite auf die andere. Von Ost (Europa) nach West (Amerika). Warum? Der Drang nach Abenteuer und außergewöhnlichen, neuen Erfahrungen liegt mir im Blut. Monotonie, Bequemlichkeit und Alltag langweilen mich oft. Ich brauche Herausforderungen.

Amos Groth mit seinem Segelboot auf der Trave Überführung meines Segelbootes von der Ostsee zum Rhein

Das Segeln habe ich erst spät für mich entdeckt. Vielleicht auch weil ich nie am Meer gelebt habe. Aus der Ferne war ich trotz dessen lange davon fasziniert. Ewige Weite, Abgeschiedenheit, Naturverbundenheit, Autarkie, Abenteuer und auch die Gefahr wirken anziehend auf mich. Aspekte davon habe ich bereits während meiner Reisezeit durch Australien, Neuseeland und Südostasien gespürt und diese Erfahrungen haben mich darin bestätigt, dass das genau “mein Ding” ist.

“Das Meer ist der letzte freie Ort auf der Welt.” ― Ernest Hemingway ―

Angefixt wurde ich letztlich von Wilfried Erdmann, der damals mit seinem 7,5m-Holzboot ohne große Erfahrung als erster Deutscher die Welt umsegelte. Als ich seine Bücher in die Hand bekam, war mir klar: das will ich auch! Zu meinem dreißigsten Geburtstag (ich bin Jahrgang 84) schenkten mir meine Freunde dann einen 1-wöchigen Intensivkurs zum Segeln, organisiert von der Uni Köln. Ich lernte dort nicht nur gute Freunde kennen, sondern fixierte mich danach voll und ganz darauf, das Gelernte in die Praxis umzusetzen.

Amos Groth segelt im Sommer 2017 mit seinem Segelboot Siegfried (einer Leisure 17) Einhand nach Helgoland

Ein eigenes Boot musste her. Nach einiger Recherche fiel die Wahl aufgrund ihrer für ihre Größe erstaunlich guten Seetüchtigkeit auf eine Leisure 17, die ich Siegfried taufte. Dieser Kimmkieler war das perfekte Einsteigerboot. Ich verbrachte viele Wochenenden und ein paar Urlaube auf dem Ijsselmeer und dem Wattenmeer der Nordsee. Die Krönung war eine Hochseepassage Einhand von der ostfriesischen Insel Baltrum nach Helgoland und zurück. Lediglich mit Hand-GPS und Papierkarte ausgestattet…

Kimmkieler Leisure 17 im nordfriesischen Wattenmeer bei Ebbe trockengefallen

Durch die mit Siegfried gewonnenen Erfahrungen reifte der Gedanke, meinen Traum von einer Atlantiküberquerung tatsächlich wahr werden zu lassen. Schweren Herzens trennte ich mich von meinem ersten eigenen Boot und verkaufte es an einen Segelfreund. Nun war der Weg frei für ein größeres Segelboot, welches genug Stauraum, Sicherheit und Komfort bieten sollte. Ich zeige dir gerne Einblicke in das Bordleben und nehme dich mit auf meine Segelabenteuer mit Emvula, die du hier in meinem Blog und auf YouTube verfolgen kannst. Wenn du meinem telegram-Kanal folgst, verpasst du nichts mehr und kannst meine Reisen sogar per live Tracking verfolgen.